Pause

Pause vor der Pause, Pause nach der Pause… all das hatten wir schon. Aber Pause in der Pause ist neu. Leider so geschehen in der Nordwand der Seekarlspitze. Nach den beiden knackigen VIer- Längen am großen Band angekommen, entschlossen sich Floh und ich auf Grund der aufquellenden Bewölkung für einen schnellen Durchstieg über die „Nieberl/ Klammer“ im rechten Teil der Wand, die uns kurz unterhalb, westlich des Gipfels auf die grünen Südhänge der Seekarlspitze führte. Dabei passierten wir auch die Bohrhaken der „3 Höllenhunde auf dem Weg zum Himmel“ (schaut nach toller Tour in tollem Fels aus!). Danke Roland für die Info :-).

Tipps und Infos

  • Der lange Zustieg per MTB (sofern man keines mit Strom besitzt) über Steinberg lohnt sich nicht. Auf jeden Fall besser und kraftsparender ist die Variante von der Südseite mittels Rofan-Seillbahn.
  • Ein gutes Wandbild mit dem Verlauf der Seillängen gibt es hier.
  • Die 2. SL ist am Beginn brüchig und besticht im ersten Drittel nicht gerade durch tolle Haken- und Felsqualität, dann wird der Fels traumhaft griffig. In der 3. SL stecken ausreichend Haken und zudem kann der schöne Riss gut mit Cams abgesichert werden. Die 4. SL bietet tolle, einfache Genußkletterei an wasserzerfressenem, löchrigem Fels. In der 5. SL Seilreibung beachten: Hängt man alle Haken ein, ist das Seil nicht mehr zu ziehen.
  • Fluchmöglichkeit: Dem Band rechts ansteigend folgen (großer Steinmann) bis man in den rechten Wandteil (Gehgelände) gelangt und dort zuerst auf Bohrhaken („3 Himmelhunde…) und in weiterer Folge auf die alte Haken der „Nieberl/ Klammer“ trifft. Dann einem markanten schrägen Riß/ Quergang leicht ansteigend nach links folgen (1 SL IV), bis man über eine weitere SL im III/ IVer- Gelände den Grat erreicht.

Zeit

  • Auto-Einstieg (mit MTB und zu Fuß): ~ 3:00 h
  • Kletterzeit: ~ 4:00 h
  • Ausstieg-Auto (zu Fuß und mit MTB): ~ 2:00 h

Material

  • BD Cams #0.3 – #4
  • 14 Expressen

Fazit

Ist die Tour trocken, bietet sie ein tolles Kletterelebnis in einsamer Umgebung auf zumeist rauhem, wasserzerfressenem Fels.

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