Wurstgenuss statt Bluterguss

Und weil wir schon bei den Revanchen sind, gibt es für Floh und mich nur 2 Tage später wieder die Gelegenheit, gegen Italien zu spielen. Dieses Mal in der Sella. Und dieses Mal geht Italien mit 1:0 in Führung. Die Hypersalami war uns – respektive mir – an diesem Tag leider etwas zu scharf und einen Bluterguss wollte ich mir ersparen. So entscheiden wir uns für die doch deutlich mildere und leichter verdaulichere Variante der Comici. Zwar sind wir diese beide letztes Jahr schon geklettert, aber zum Glück ist die Wurst so bekömmlich, dass es sich durchaus lohnt, sie ein zweites Mal zu verspeisen. Bauchweh ausgeschlossen.

Tipps und Infos:

Beim Zustieg quert man am besten ca. 50 Höhenmeter unterhalb des markanten Klemmblocks rechts aus der Rinne heraus und hält sich dann immer rechts, bis man über einen steilen Wiesenhang mit Trittspuren den rechten Rücken des Vorbaus erreicht. Dann immer weiter den Steinmännern nach oben folgen.

Die Stände der Comici sind im Großen und Ganzen gut und lassen sich, wo notwendig, auch gut mit Cams verbessern. Zur Absicherung hilft ein Satz mittlerer Cams von #0.4 bis #3. In den Schlüsselseillängen steckt genügend Material. In den leichteren, breiten Rissen fast nichts.

Vom Wandbuch weg ist die Wegfindung nicht ganz einfach: Am besten leicht links starten, dann gerade hinauf (Haken nach ca. 4 Metern) und weiter bis zum nächsten Haken (etwas versteckt). Bei diesem dann horizontal bzw. leicht abwärts ca. 10 Meter nach rechts klettern bis um die Kante. Hier befindet sich ein unbequemer Stand. Besser noch 5 Meter weiter nach rechts klettern bis zu gutem Stand auf Band. Die Nächste Seillänge ist etwas brüchig (splittrig) – der Stand befindet sich dann in der Mitte des breiten Bandes (Haken + Sanduhr). Dann geht’s ganz leicht links die einfache Verschneidung hinauf bis zu einem orangen Haken (Stand) und weiter in der (meist feuchten) Verschneidung bis zu einem weiteren Haken, an dem dann der 20 Meter Quergang (einfach) beginnt (Haken). Stand ums Eck, leicht abwärts am Beginn einer Verschneidung knapp vor der Gratkante.