Hitzeschlacht

Endlich Sommer… dachten sich Floh und ich. So machten wir uns auf zu einer, hoffentlich gebührenden, Klettersaisoneröffnung in den Berchtesgadener Alpen. Unsere Wahl fiel dabei –  wie könnte es anders sein – natürlich auf eine Pause-Tour. Dass wir nach all den Schlechtwetterphasen fein südseitig in der Sonne klettern wollten und uns zudem trockenen Fels erhofften, versteht sich dabei von selbst. Dass aber genau dieser Tag der bis dato heißeste dieses Jahres werden sollte, haben wir  freilich negiert. Also kaum verwunderlich, dass wir nach ca. 2 ½ Stunden Zustieg bereits „etwas“ dehydriert am Einstieg ankamen. Zum Glück war nur die erste Länge nass und die folgenden Stände im Schatten. Aber nach der Traumverschneidung  – Zitat Pit Schubert: „da flippste aus!“ – ging‘s richtig heiß her. Weniger, was die Kletterschwierigkeiten betrifft, sondern eher was unseren Zustand betraf, neigten sich unsere spärlichen Wasserreserven doch dem Ende zu. So war es kaum verwunderlich, dass wir auf den Gipfel verzichteten und nach der Abseilerei die erstbeste Möglichkeit an einem Bächlein nutzten, um uns wie verdurstende Kälber zu tränken.  Trotzdem war’s eine gelungene Saisoneröffnung in einer durchaus lohnenden Tour.

Tipps und Infos:

Besser nicht an heißen Sommertagen einsteigen 🙂 – die Tour eignet sich ideal fürs Frühjahr bzw. den Herbst. Die Stände sind bis auf den ersten alle gebohrt, ansonsten ist die Tour klassisch abgesichert bzw. muss mit einem Satz Cams von #0.3 bis #4 zusätzlich selbst abgesichert werden, was meist gut möglich ist. Besonders schön ist die 60 m-Verschneidung.

Einen ausführlichen Bericht findet ihr hier und das Topo dazu gibt’s hier

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