The day after!

Nach unserem 20- Stunden- Civetta- Intermezzo fühlen sich Klaus und ich, als hätten uns Philipp und Flamm gestern ganz schön verdroschen. Sprich: es gab kaum einen Körperteil, der nicht in irgendeiner Art und Weise schmerzte. Aber so ganz ohne klettern wollten wir dieses traumhaft schöne Wochenende dann doch nicht ausklingen lassen. So entschlossen wir uns für die nahe gelegene „Paulo Amadeo“ am Passo Giau. Normalerweise eine Nachmittagsunternehmung, für die man nicht unbedingt die weite Reise in die Dolomiten antritt, aber für unseren Zustand war die Tour wirklich die perfekte Unternehmung: Kurzer Zustieg, einfacher Abstieg und eine wirklich sehr schöne, nicht zu lange, aber dafür steile Genusskletterei in bombenfestem Fels, bei der durchaus auch Eigeninitiative in der Absicherung gefragt ist. Fazit: So entspannt und kurzweilig hat sich selten eine knapp 300 Meter- Dolomitenwand angefühlt. Kaum eingestiegen, war’s auch schon wieder vorbei und wir fanden uns – ganz ohne Stress- am grasigen Gipfelplateau in der warmen Sommersonne wider.

Tipps und Infos: Alle Standplätze sind gebohrt, aber ein kleiner Satz Cams von # 0,4 – #2 hilft, die etwas weiteren Abstände zwischen den Normalhaken gut zu überbrücken – Keile braucht’s keine. Entgegen dem Topoguide- Topo konnten wir weder eine Beschriftung am Einstieg, noch einen einzigen Haken in der Einstiegsverschneidung, an deren Ende der erste Stand wartet, finden. Infos und Topo gibt’s beim Stadler Markus bzw. hier.