Skiing in the magic Islands

Regen, Sturm und Nebel! Hat man die Lofoten, jene wetterexponierte Inselgruppe im hohen Norden Norwegen am Plan, muß man mit allem rechnen, um dann mit dem glücklich zu sein, was man bekommt. Dass wir aber solches Glück hatten und 5 beinahe perfekte Tourentage genießen durften war mehr, als wir zu Träumen wagten. Und – zugegeben – um die beiden Regentage waren wir gar nicht so unglücklich, denn einerseits muß man auch das erlebt haben und andererseits sorgten diese beiden Tage wieder reichlich für Fischnachschub. A propos Fisch: Neben den Skitouren gehörte eben dieser, in allen Variationen, angefangen von Heilbut über dessen panierte Zungen, über Lachs und Dorsch bis hin zum Stockfisch zu den absoluten Highlight dieser Tour. Nicht zu vergessen die Seeadler und Schneehühner, die wir aber freilich nicht verspeisten. Unvergesslich werden uns auch die endlos langen Sonnenuntergänge und Nordlichter in Erinnerung bleiben. Und eines ist Gewiss: Lofoten, wir kommen wieder!

Some impressions…

Gaitgallien (1085 m)

Der Wetterbericht für den ersten Tourentag war gut und so strarten wir – frei nach dem Motto: „Was man hat, das hat man!“ – gleich mit dem Highlight der Insel. Auf Grund der tiefen Temperaturen und des Windes waren die Firnverhältnisse etwas bescheiden. Aber die Szenerie beim Aufstieg, der letzten, rassige Meter hinauf zum Gipfel und schließlich die 800 Höhenmeter lange Abfahrt durch die steile Südrinne – direkt hinunter zum Fjord –  lassen diese Tour zu einem perfekten Auftakt unserer Woche werden.

Tipp: Steigeisen und Pickel sind für den Gipfel mehr als empfehlenswert!

Stauren (780 m), Sautind (675 m) und Pilan (820 m)

Nach einer Regenpause wird dieser Tourentag zum Geburtstagstripple: Zuerst spuren wir auf den Stauren, um bei perfekten Schneeverhältnissen jolend und mit einem breiten Grinser abzufahren. Spassgelände pur! Anschließend geht’s auf den gegenüberliegenden Sautind, den wir ebenfalls bei tollemFirn erwischen. Nach einer ausgiebigen Mittagsrast steigen wir schließlich noch zum Pilan auf, um die späte Nachmittagssonne und die letzte Firnabfahrt – inzwischen ist es 4 Uhr nachmittags – zu genießen. Was für ein Geburtstag!

Trollsadelen (995 m)

Inspiriert von der beeindruckenden Kulisse rund um den Gaitgallien steigen wir ein Tal weiter eine schier endlose, durchwegs ca. 35° steile Rinne hinauf. „Hike up a col and carefully assess the conditions on the final slope. If all lights are green, head for the summit!“ So stehts im Führer. Dank einer südtiroler Gruppe, die den Gipfelhang ausgiebig für uns getestet hat , waren die Lichter auf Grün und wir am Gipfel!

Tipp: Steigeisen und Pickel sind für den Gipfel mehr als empfehlenswert!

Torskmannen (755 m) und Breitind (670 m)

Einen perfekten Firntag erwischen wir am Torskmannen und Breitind. Schon skuril: Man frühstückt m 8:00h, startet um 9:00h vom Häuschen, geht um 10:00h weg und fährt – ganz ohne Stress nachmittags um 4:00h südseitig den perfekten 3cm-Firn. Und das alles im April! Skitourenherz, was willst du mehr?

Rundfjellet (800 m)

Anfangs noch im Nebel erreichen wir den Gipfel und sehen… nichts! Aber zur Abfahrt klart es auf und wir können die wenigen Zentimeter Neuschnee auf harter Unterlage so richtig genießen –  inklusive Abschlußbier beim Auto in der Sonne… Wahrlich ein gebührender Abschluß für eine gelungene Skitourenwoche auf den Lofoten. Danke an Much, Vroni und Sasha sowie Roli und Bernhard für die tolle Zeit… und die super Verpflegung!