Auf der Flucht vor dem Schnee I

„Die eine Hälfte der Innsbrucker ist am Hoadl, die andere in Arco!“ Floh und ich zählen zur 2. Hälfte und wollen unsere Kletterpatschen noch nicht so schnell gegen die Skitourenschuhe tauschen…

„Wunderbare Route in bestem Fels mit überraschender, aber logischer Linienführung und deshalb mit eine der schönsten Routen im ganzen Sarcatal – 5 Sterne.“ So verspricht es der Führer und deshalb steht diese Tour auch seit längerem auf meinem Wunschzettel. So richtig überzeugen konnte sie Floh und mich allerdings nicht. Nachdem wir für die erste Seillänge leider keinen Rasenmäher dabei hatten, stiegen wir über die 6a- Platten der „Hasta Siempre…“ ein. Das Highlight folgt dann in der 5.Seillänge: Bewaffnet mit einem Satz Cams bewältigen wir die im Topo mit IV+ angegeben Verschneidung – allerdings mit dem kleinen Unterschied, dass hier inzwischen der Cheguevara- Klettersteig entlang führt. Mit Sicherheit wird uns diese Passage in Erinnerung bleiben. Ps: Zum Glück hat uns niemand gesehen. Den Faden – sprich Klettersteig – zu verlieren, bzw. die Tour wieder zu finden, war dann gar nicht so trivial. Wir haben’s dennoch geschafft und nun folgen auch wirklich schöne Kletterpassagen, wenngleich diese auch etwas inhomogen sind. Das Highlight der Tour, mal abgesehen vom Klettersteig, wartet mit einem wunderschönen Riss, schließlich zum Schluss. Alles in allem war die Einstein nicht unbedingt der Stein der Weisen, aber die ideale Tour für den Auftakt unseres Arco- Wochenendes…