Ausklettern an der Coste dell‘ Haiming

Im Schüsselkar und im Koasa zu kalt, in der Stoanplattn zu neblig und für Arco zu wenig Zeit. Dann bleibt für ein chilliges Abklettern mitte November wohl nur noch die lange gemiedene Coste dell‘ Haiming. Zu unrecht, denn in Sachen Absicherung und Felsqualität steht – insbesondere im oberen Teil – die Coste im Inntal jener im Sarcatal um wenig nach. So genossen Stefan und ich die wärmenden Sonnenstrahlen und die perfekte (fast zuuu gute 🙂 ) Absicherung an der prallen Südwand. Nachdem die Seillängen „Im Auge des Geiers“ doch etwas kurz sind, entschlossen wir uns im Anschluss noch den oberen Teil der „Nebraska“ zu klettern. Zwar sind die ersten beiden SL des oberen Teils nicht mehr ganz so schon, wie in der Nachbartour, lohnend ist diese Routenkombination aber allemal. Auch hier ist die Absicherung wieder perfekt und die Kletterei wirklich schön und auch gutmütig bewertet. Alles in allem ein feiner Tag – einzig Aperol, Pizza und Vino an der Piazza gehen ein wenig ab ;-).

Tipps und Infos

  • Infos und Topo zur „Geierwandführe“ gibt’s hier.
  • Infos und Topo zur „Nebraska“ gibt’s hier.

Zeit

  • Auto-Einstieg: ~ 0:15 h
  • Kletterzeit: ~ für beide Touren (ohne den unterren Teil bei der 2. Tour) ink. Abseilen ca. 5:30 h

Material

  • 12 Expressen

Fazit

  • Sehr schöne Plaisier-Touren in bestem Fels mit sehr (!) guter Absicherung, wobei uns „Im Auge des Geiers“ vom Fels und der Kletterei her noch besser gefallen hat, als die „Nebraska“.
  • Das Gehgelände im Mittelteil muss man halt in Kauf nehmen, wenn man an der Geierwand klettert, aber für den oberen Teil lohnt es sich allemal.

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