Leisten statt Platten

Am zweiten Tag wollten wir ebenfalls Neuland entdecken. So geht es nach beinahe 20 Jahren Kletterei im Sarcatal das erste Mal an die Platten der Cime alla Coste. Wenn man die Wand sieht und Platten nicht mag, weiß man, warum es so lange gedauert hat. Aber zu unserer positiven Überraschung ist die Platte strukturierter als sie aussieht und die Kletterei entpuppt sich eher als schöne, sehr homogene Wandklettrei mit Leisten und immer wieder guten Tritten, denn als Reibungskletterei. Etwas verwundert waren allerdings über die Hakenabstände und die obl.-Bewertung: Hier wird klar, dass diese Sportklettertour – die erste an der Cima alle Coste –  aus einer Zeit vor San Paolo und Coste dell‘ Anglone stammt, gilt es doch, in den leichteren Längen beherzt von den leider sehr schwer sichtbaren Haken weg zu klettern.

Tipps und Infos

  • Der Einstieg befindet sich im rechten Teil der Wand (Blechtafel mit Namen)
  • Beim Abseilen über die Route im unteren Teil orografisch rechts halten.

Zeit

  • Auto-Einstieg: ~ 1:00 h
  • Kletterzeit: ~ 3:00 h
  • Ausstieg-Auto: ~ 1:30 h

Material

  • 12 Expressen

Fazit

Nicht nur für Plattenliebhaber eine lohnende Tour.

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